Gewinner und Verlierer: Sportwetten in der Schweiz
Wie wetten die Menschen auf Sport in der Schweiz?
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage der TGM hat ergeben, dass fast 80 Prozent der Sportwetten-Fans inzwischen ihre Wetten bevorzugt online oder über eine mobile Applikation abgeben. Für diejenigen, die anstelle von Sportwetten Video Poker interessiert, diese finden in einem umfassenden Video Poker Spiele Bewertung alle nötigen Informationen, um den besten Anbieter zu finden.
Bei der Abstimmung über diese Überarbeitung des Glücksspielgesetzes stimmten Dreiviertel der Schweizer Wähler mit Ja. So dürfen Schweizer Spieler beispielsweise nur noch in Schweizer Casinos und bei Schweizer Lotterien wetten, die in der Schweiz Steuern zahlen und vorbeugende Maßnahmen gegen Spielsucht ergreifen; ausländische Angebote wie bet365 hingegen weisen die Regulierungsbehörden an, von Schweizer Telekommunikationsanbietern gesperrt zu werden.
Zulässige Wettanbieter in der Schweiz
Anbieter | Kanton | Plattformen | Wetten verfügbar | Angebot |
---|---|---|---|---|
Swisslos | Deutsch und Italienischsprachige Schweiz | Sporttip | Website, App, Verkaufsstellen | Sportwetten, Lotterien |
Loterie Romande | Französischsprachige Schweiz | Jouez Sport | Website, App, Verkaufsstellen | Sportwetten, Lotterien |
Swisslos, die in der Deutsch- und Italienischsprachigen Schweiz aktiv ist, und Loterie Romandie, die im französischspachigen Teil des Landes tätig ist, sind die einzigen Staatlich Konzessionierten Wettanbieter der Schweiz, die Lotterien und Sportwetten anbieten können. Personen, die mindesten 18 Jahre alt sind, können über die Websites von Sporttip (Swisslos) und Jouez Sport (Loterie Romande) oder über deren Apps, oder auch an Tausenden von Verkaufsstellen wie Kiosken-Wetten auf Sportereignisse plazieren. Ausländische Straßenbuchmacher wie beispielsweise der britische Anbieter William Hill sind in der Schweiz nicht präsent.
Swisslos informiert, dass seit Inkrafttreten des neuen Geldspielgesetzes die meisten ausländischen Wettanbieter den Schweizer Markt verlassen hätten, mit der Einschränkung: "Es besteht trotzdem nach wie vor der Versuch einzelner Anbieter, Zugerinnen und Zürcherinnen gezielt und illegal auf ihre Websites zu locken und so die Schweizer Gesetze zu unterlaufen.“ Zudem warne man davor, dass es im Streitfall mit ausländischen Anbietern auch keine Sicherheit gebe, dass Gewinne tatsächlich ausbezahlt würden.
Zudem sind Gewinne aus ausländischen Buchmachern nicht steuerfrei. In der Schweiz ist einzig dann eine Versteuerung von Gewinnen aus Sportwetten vorgesehen, falls diese einen Betrag von über einer Million CHF erreichen. Informationen zu den Steuervorschriften für Glücksspielgewinne sind übrigens in diesem Dokument übersichtlich dargestellt.
Warum bietet Sporttip nicht alle Wetten und Ligen wie ausländische Wettanbieter an?
Die Eidgenössische Spielbankenkommission weist darauf hin, dass das Angebot von Wettspielen auf solche Sportereignisse, bei denen ein „erhöhtes Risiko auf Wettbewerbsmanipulation“ besteht, verboten ist. Um sicherzustellen, dass die Schweizer Spieler nicht Opfer von Spielmanipulationen werden und Geldwäsche durch Sportwettspieler zu umgehen, setzt die Aufsichtsbehörde die Beschränkungen.
Sporttip darf daher keine Einzelwetten und Sportereignisse anbieten, die einem höheren Manipulationsrisiko unterliegen. Hingegen können weiterhin alle wichtigen Ligen und Sportgroßereignisse legal gespielt werden, erläutert das Unternehmen.
Ist Glücksspiel ein Problem in der Schweiz?
Gemäß Schweizer Recht muss ein Casino ein Wettverbot erteilen, wenn es Kenntnis davon erlangt, dass ein Spieler Schulden hat oder seine finanziellen Verpflichtungen nicht erfüllen kann. Dieses Verbot greift auch, wenn eine Person erhebliche Geldbeträge im Vergleich zu ihrem Monatseinkommen und Vermögen setzt. Die Kantone sind ferner verpflichtet, präventive Maßnahmen zu ergreifen und den von Spielsucht Betroffenen Beratungs- und Behandlungsdienste anzubieten.
Dennoch beobachten Anti-Sucht-Organisationen, dass problematisches Online-Glücksspiel, seit das neue Glücksspielgesetz in Kraft getreten ist, zugenommen hat.
Wie eine Umfrage ergab, gaben viele Befragte an, regelmäßig im Netz zu spielen, während sich die Zahl der problematischen Spieler drastisch erhöht hat. Besonders betroffen seien die 18- bis 29-Jährigen, welche ein erhöhtes Anzeichen an Risiko- oder Problemverhalten zeigten.
Die Mehrheit der Befragten nannte zwei Gründe für ihr Verhalten: Dieser bestand zum einen in dem sprunghaften Anstieg des Schweizer Online-Glücksspielangebots seit Inkrafttreten des neuen Glücksspielgesetzes und zum anderen in den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, die dazu geführt habe, daß die Menschen vermehrt ins Internet auswichen, außerdem wurde auch die intensive Marketingstrategie der Online-Glücksspielanbieter angesprochen.
Die Gesellschaft zählt mehr als 6 Milliarden Franken reines Lotteriefieber. Doch das System hat auch Kritiker. Ein zeigte, daß nur etwa 5 Prozent an ganz kleine Vereine gehen (Gesamtbeträge unter 10'000 Franken); aber immerhin ein Drittel der Lotteriegelder wird in Höhe von mindestens 1 Million oder darunter angepeilten Summen an Institutionen wie Theater, Museen, und Konzerthallen ausbezahlt. In **Aargau** haben sie beispielsweise 250'000 Franken genommen, um den Wahlerfolg von Doris Leuthard in den Bundesrat bei einem Maison-CLose-de-Jeux zu feiern.